Magische Momente bei einer Begegnung von Mensch und Maschine – und ein Blick in die Zukunft? Huang Yi, Choreograf aus Taiwan, träumte schon in Kindertagen davon, einen Roboter zum Freund zu haben. Erwachsen geworden, ist für ihn daraus Wirklichkeit geworden, denn er teilt sich, unterstützt von zwei weiteren Tänzern, die Bühne mit Kuka, einem Industrieroboter. Das Ergebnis ist Tanzkunst, die mit messerscharfer Präzision begeistert. Gebannt verfolgt man die Begegnung dieser scheinbar so ungleichen Partner und spürt die emotionale Beziehung. Die Art des Verhältnisses bleibt dabei jedoch in der Schwebe: Sind es nun die vom Choreografen in der Kindheit ersehnten Freunde? Oder handelt es sich vielmehr um einen ausgefeilten und geschmeidigen Wettkampf? Wer lernt von wem? Wer behält die Oberhand? Zeitgenössischer Tanz, Musik und Robotertechnologie werden zu einem intensiven und doch unglaublich zarten Dialog verwoben – reine, getanzte Poesie.