Das Tanzfest Zug ’22: LOKALE BÜHNE

 Kurztanzstücke von professionellen Zentralschweizer Tanzschaffenden!

Für die etablierten unter den lokalen professionellen Tänzer*innen und Choreograf*innen ist Das Tanzfest Zentralschweiz eine wichtige Plattform für mehr Sichtbarkeit.
Davon profitiert nicht zuletzt auch das Publikum, welches mit dem Format «Lokale Bühne» ein paar tänzerische Leckerbissen aus dem Zentralschweizer Tanzschaffen zu sehen bekommt.

Gezeigt werden eigens kreierte Kurztanzstücke. Im Gegensatz zu Tanzproduktionen, welche im regulären Theaterbetrieb stattfinden, wird das Programm von Das Tanzfest Zentralschweiz von weitaus diverserer Natur sein!

Federspiel
Federspiel entstand aus dem Wunsch frei von allen Produktionsbedingungen und doch künstlerisch aktiv zu sein. Anfangs wurde es als spontane Performance an inspirierenden Orten im öffentlichen Raum inszeniert. Daraus entwickelte sich eine Videoperformance und später zusammen mit Markus Lauterburg eine Bühnenfassung. Als Ensemble DisTanz arbeiten Markus Lauterburg und Beatrice Im Obersteg seit 2006 zusammen. Gemeinsam entwickeln sie eine Klang- und Bildsprache, die unter die Haut geht und trotzdem schlicht und zurückhaltend bleibt.

Choreography und Tanz: Beatrice Im Obersteg
Live Musik: Markus Lauterburg
Dauer: 15‘ ca.

NICE TO MEET WHO
Wie viel von meinem Ich bin wirklich Ich? Wie fest werde ich durch stetige Einflüsse meiner Umwelt geformt?
Wie anders wäre ich als Mensch, wenn ich an einem anderen Ort geboren wäre? Wie selbstbestimmt ist meine Persönlichkeit?
Fragen, welche unseren Fokus auf das unsichtbare Konstrukt unserer Persönlichkeit richten lassen. Fragen, die eine endlos weite Ebene an Antworten offenlegen. Eine Ebene, in der wir unseren persönlichen tänzerischen Kosmos dazu geschaffen haben.

Choreography: Ilaria Rabagliati
Tanz: Mara Peyer, Ilaria Rabagliati, Naomi Roth
Musik: Luigi Imperato
Dauer: 20‘ ca.

if money…
In ihrem Stück «if money…» reflektiert die Company 4U mit einer Fusion von Urbanen und Zeitgenössischen Tanzelementen das Thema Arbeitswelt in Verbindung mit Geld. Mit akzentuierten, explosiven, gestischen und repetitiven Bewegungsabläufen, begleitet von rhythmischer Musik, zeigen sie die Monotonie der lustlosen Arbeit bis hin zur völligen Erschöpfung auf. Mit einem Text des Philosophen Alan Watts behandeln sie die Frage «What would you do, if money was no object», welche die Bewegungsqualität der Tänzer*innen im zweiten Teil in fliessend, befreit und energiebringend transformiert. Ein Drucker – als symbolisches Objekt – wird dabei umtanzt, verschoben und wirkt wie ein Magnet auf die Tanzenden. Das Stück «if money…» fordert das Publikum dazu auf, ihre eigene Arbeitstätigkeit zu überdenken und ihre Leidenschaft zu leben. Denn: «Better to have a short life that is full of what you like doing than a long life spent in a miserable way.” (Alan Watts)

Choreography & Tanz: Sandra Zurfluh, Gaetano Sibilia
Musik: DJK30 «Tarraxo do Ghetto» – Duobios «Working» – Alan Watts «What if money was no object?»
Dauer: 9’30’’ ca.

The Other
Destroy your illusions so you can see reality. Destroy your fears so you can take risks. Destroy your ego so you can see life. Maxime Lagacé

Choreography: Luca Signoretti
Tanz: Egon Gerber – Wittha Tonja
Musik: Mad Rush ( Arr. M. Beiser for Cello – Philip Glass, Maya Beiser
Dauer: 8’ ca.

Foto ©Maria Cheilpoulou