Was haben TV-News, Saugroboter und eine Mandelpflückerin mit Tanz zu tun? Kurzstücke Tanz nimmt sein Publikum mit auf einen abwechslungsreichen Streifzug durch das aktuelle Schaffen zeitgenössischer Choreographie. In der ersten Ausgabe dieses Formats zeigen vier Choreograf*innen aus der Zentralschweiz improvisierende Körper, theatrale Gesten und hochformalisierte Präzision. Verspielt, schräg, anmutig.
Von: Linda Magnifico, Lu Mansion, Elina Müller-Meyer, Luca Signoretti. Lokaler Gast: Andi Bissig
Im Anschluss an die Vorstellung ist das Publikum herzlich eingeladen , mit den KünstlerInnen und VeranstalterInnen Fragen zu stellen, zu diskutieren und philosophieren. Auch von Angesicht zu Angesicht.
Der Kurzstücke-Abend ist eine Initiative von der IGTZ und wird im Rahmen des Pilotprojekts Tanztransit von Reso – Tanznetzwerk Schweiz unterstützt, in Zusammenarbeit mit: Burgbachkeller Zug, Südpol Luzern und Theater Uri
Vorstellungen (Programmpunkte können variieren)
24.10.2020 Burgbachkeller Zug
2.10.2021 Südpol Luzern
3.12.2021 Theater Uri
Ein Solo-Tanztheaterstück frei nach dem Roman “La mennulara” von Simonetta Agnello-Hornby
La Mennulara ist eine getanzte Erzählung, die sich spiralförmig um die Figur Maria Rosalia Inzerillo bewegt. In Anlehnung an Simonetta Agnello Hornbys Roman wird das Leben einer geheimnisvollen Frau in einer kleinbürgerlichen Gesellschaft rückblickend rekonstruiert. Die Musik übernimmt das erzählerische Element; die Stimmen von aussen. Bleibt der Protagonistin noch Raum, ihr eigenes Schicksal selber zu erzählen?
Konzept und Choreografie Linda Magnifico
Musik Sasha Shlain
Tanz Patricia Rotondaro
La mennulara feierte am 2. Dezember 2011 in Bludenz (A) Premiere. 2014 erreichte die Produktion das Finale im Solo-Wettbewerb des Danziger Tanzfestivals (GFT) und 2017 ebenfalls das Finale beim Sulle Orme Tanzfestival in Cagliari (I)
Angetrieben von der Lust an der Improvisation untersucht die Companie Lu mansion in Migrating bodies das Zusammenspiel zwischen MusikerIn und TänzerIn. Vier AkteurInnen teilen sich den Bühnenraum und lassen eine dichte Interaktion von Bewegung und Klang entstehen. Im steten Aufeinandertreffen und Auseinanderdriften entwickelt sich ein magisches Spiel um das Gleichgewicht zwischen den agierenden Körpern.
Bettina Zumstein (Tanz, Choreografie)
Perle Cayron (Tanz, Choreografie)
Maris Egli (Schlagzeug, Perkussion)
Vera Baumann (Gesang)
Eine Choreographie für eine Tänzerin und einen Staubsauger von und mit Elina Müller Meyer in
Zusammenarbeit mit Jasmine Morand/Cie Prototype Status“.
Gibt es ein Erfolgsrezept für die persönliche Erlösung? Caso&Caos präsentiert das erfüllte moderne Leben als Kunstgriff: Glück, Gesundheit, innere Ruhe – das sollte doch zu erreichen sein, wenn man sich mental und körperlich nur genug diszipliniert?! Diese faszinierende Solo-Choreographie ist streng formalisiert, der Weg zur Selbstperfektion jedoch verläuft wieder und wieder im Sand…bis überraschend Hilfe naht.
Tanz: Elina Müller Meyer
Künstlerische Leitung: Jasmine Morand
Musik: Enrique Gonzalez Müller
Das Solo wurde 2009 im Südpol in Luzern uraufgeführt. Seither wurde es verschiedentlich in der Schweiz und im Ausland, wie am International Arts Festival San Francisco und in Seattle gezeigt.
Wie gross ist das Potential der Medien, unsere Gedanken und Emotionen zu steuern? Under Control inszeniert eine aberwitzige News-Show und führt vor Augen, welche Beziehung zwischen Sprache, Emotionen und Körper existieren. Das Kurzstück erzählt aber auch von der Emanzipation der Medienkonsumenten, die nach anfänglichem ausser sich-Sein wieder zu sich und zu ihrem Gegenüber zurückfinden.
Choreographie: Luca Signoretti
Musik: Luca Magni
Kamera: Bonny Orbit
Schauspiel: Kofi Wahlen
Tanz: Egon Gerber – Giulia Esposito
Regie: Deborah Lara Schaefer